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Guten Appetit! - Was steckt alles in unseren Lebensmitteln?

Kinderuni 17.1.2015                                            

 

Vorlesung

 

Einmal Allergiker, immer Allergiker? „Nein!“, stellten die rund 130 Kinder der Kinderuni am 17.01.2015 fest. Allergien können wieder verschwinden oder auch ärztlich behandeln werden, erklärte Prof. Dr. Ulrike Stadtmüller. Etwa 25 Prozent der Menschen in Deutschland sind gegen Pollen allergisch. Es gibt jedoch noch sehr viele weitere Allergien. Zum Beispiel gegen Insektengifte, Hausstaubmilben, Tierhaare, Arzneimittel und natürlich Nahrungsmittel. Substanzen die Allergien auslösen werden als Allergene bezeichnet. Ein Allergen ist ein Fremdkörper, der durch den Mund, die Nase oder die Haut aufgenommen wird. Die Wissenschaftler vermuten, dass Allergien durch Vererbung, Stress und zu saubere Umgebung in den frühen Lebensjahren entstehen. Symptome können sein, tränende Augen, gereizte Schleimhaut, Erbrechen, Durchfall und Ausschlag. Das zeigte Prof. Dr. Ulrike Stadtmüller mit ihren 15 Studenten anhand eines Puzzles. Das Immunsystem (die Körperpolizei) schütz uns vor solchen Allergien und Krankheiten. Dabei arbeiten Organe, Zellen und chemische Stoffe zusammen.

 

Die Kinder lernten allerdings nicht nur was es mit Allergien auf sich hat, sondern auch was in Lebensmitteln enthalten ist. Denn das Thema der Kinderuni lautete „Guten Appetit! – Was steckt in unseren Lebensmitteln?“. Sie lernten, dass in fast jedem Lebensmittel Wasser und Vitamine enthalten sind. Zudem sind oftmals auch Zucker, Fette, Eiweiße, Aromen und Farbstoffe enthalten. Aber was sind Lebensmittel denn jetzt eigentlich? Unter Lebensmitteln versteht man alles, was wir zu unserer Nahrung und zu unserem Genuss zählen. Jedes Lebensmittel hat eine andere Konsistenz (z.B. Wasser= flüssig, Kartoffeln= fest). Wichtig ist, dass einige Lebensmittel nicht roh gegessen werden können, sondern erst zubereitet werden müssen.

Am Ende der Vorlesung wurde mit den Kindern noch ein Quiz gemacht, dass die Studenten vorbereitet hatten. Für jede richtige Antwort durften sie sich ein kurzes Video zum Thema Physik und Chemie anschauen. Die Kinder lernten mit Spiel und Spaß sehr viel und gaben deshalb zum Schluss einen großen Applaus.

 

Annika Knust

Alina Gütlich

 

 

Workshop

 

In dem Workshop der Kinderuni Rüsselsheim ging es um den Nachweis von Allergenen. Es wurde in drei Gruppen gearbeitet. In den Gruppen wurden Experimente durchgeführt mit denen man testen kann, ob beim Putzen Allergene weggehen, die bei manchen Menschen Allergien auslösen können. Im ersten Experiment ging es um Stoffe in der Erdnuss, die Allergien auslösen können. Dazu wurde eine Fläche abgeklebt und eine Erdnuss darauf verrieben. Für den Test wurden in ein Reagenzglas drei Tropfen einer Lauge namens Pufferlösung getan und ein Milliliter Wasser hinzugefügt. Dann wurde ein Wattestäbchen (Swab) über die Fläche gestrichen und in das Reagenzglas getunkt. Als nächstes wurden 7 Tropfen Pufferlösung und 4 Tropfen aus dem Reagenzglas in ein Gefäß getan. Nach 5 Minuten wurden mit Hilfe eines Teststreifens, der in die Flüssigkeit gehalten wurde, Erdnussallergene nachgewiesen. Anschließend wurden manche Flächen mit Wasser gereinigt und andere mit Sagrotan. Beides hat einen Großteil der Erdnussallergene entfernt.

Danach haben alle Gruppen den Brot-Test gemacht um die Substanz Gluten nachzuweisen. Der Brot-Test war fast so wie der Erdnusstest. Die Kinder zerbröselten das Brot auf den Tischen. Danach schütteten sie Wasser auf die Tische und rieben das Wasser mit Papier ab. Anschließend wischten sie das Wasser mit Pappstäbchen ab und füllten dies zur Untersuchung in kleine Tuben. Obwohl die Kinder die Tische sauber gemacht haben, sind auf den Teststreifen trotzdem Spuren von Gluten zu sehen.

Drei Mitarbeiter der Firma R-Biopharm aus Darmstadt (Sponsor der Testreihen) und 15 Studenten der Hochschule RheinMain, die Umwelttechnik studieren, halfen den Kindern bei den Tests.

 

Ella Rix

Florian Christ

Aaron Gütlich